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Autor: CarlSagan |
Datum: 18/04/2004 22:36:06 |
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Hassschürer, Eiferer, Gewaltbefürworter und andere Geschichtsresistente ...
Hallo Allesamt!
Scheinbar verspielen Leute wie Herr Sharon das Bild Israels, dass sich den Menschenrechten und den internationalen Abkommen verpflichtet fühlt.
Wer öffentliche Morde zu Staatsdoktrin erklärt und somit leichtfertig alles auf`s Spiel setzt, was das Zusammenleben der Menschen ausmacht, bietet nicht nur das Leben der eigenen Bürger zum "Freiwild" dar, sondern stellt sich außerhalb jeglichen Rechts.
Wer nicht besser sein will als andere, wir auch nicht besser behandelt werden.
Somit hat sich auch Herr Sharon selbst zum Objekt gemacht und mithin die, die er eigentlich zu schützen hat.
Dieser Mann will sich vor seinem Tode, noch in die Geschichtsbücher der Juden einschreiben, als "modernen Amalekiter-Vernichter" :-(
1 Samuel 15:
-3 Darum zieh jetzt in den Kampf und schlag Amalek! Weihe alles, was ihm gehört, dem Untergang! Schone es nicht, sondern töte Männer und Frauen, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel!...
9 .... alles Minderwertige und Wertlose weihten sie dem Untergang.-
Das kommt mir doch so bekannt vor :-(
Den ich an`s heilige Land in der Nacht, so bin ich um den Schlaf gebracht. (in Abwandlung von Heine`s Nachtgedanken)
Vielleicht noch ein paar Zeilen von Kleist:
Der höhere Frieden
Wenn sich auf des Krieges Donnerwagen,
Menschen waffnen, auf der Zwietracht Ruf,
Menschen, die im Busen Herzen tragen,
Menschen, die der Gott der Liebe schuf:
Denk ich, können Sie doch mir nichts rauben,
Nicht den Frieden, der sich selbst bewährt,
Nicht die Unschuld, nicht an Gott den Glauben,
Der dem Hasse, wie dem Schrecken, wehrt.
Nicht des Ahorns dunkle Schatten wehren,
Daß er mich, im Weizenfeld, erquickt,
Und das Lied der Nachtigall nicht stören,
Die den stillen Busen mir entzückt.
Heinrich von Kleist (1792/93)
Wohl dem, der heut noch diesen Optimismus in sich trägt.
Tschüß
CarlSagan
-(dpa)-Die israelische Regierung beansprucht für sich das Recht, Urheber und Hinterleute von Anschlägen auf Israelis von Soldaten der eigenen Armee liquidieren zu lassen. Gegen diese Auffassung stehen die Regeln des humanitären Völkerrechts.
Es verbietet, unbewaffnete Zivilisten militärisch gezielt anzugreifen. Deren «Tötung jeder Art» ist nach der Vierten Genfer Konvention von 1949 untersagt. Selbst ein «Kombattant» darf nur angegriffen werden, wenn er sich etwa bewaffnet als solcher zu erkennen gibt und «unmittelbar» an Feindseligkeiten teilnimmt.
Eine «Hinrichtung» ohne Gerichtsverfahren untersagt der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte von 1966, den auch Israel ratifiziert hat. «Jeder hat ein angeborenes Recht auf Leben», heißt es darin. Tötungen sind allenfalls nach einem rechtskräftigen Urteil erlaubt.-
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