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Autor: booty |
Datum: 06/05/2004 23:53:53 |
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Islam
DIE ZEIT
20/2004
Radikale Botschaft, sanft im Ton
Islamisten in Deutschland predigen nicht nur Hass, sie werben mit ewigen Werten. An ihrer Gefährlichkeit ändert das wenig
Von Richard Herzinger
Von dieser Buchmesse berichteten die deutschen Medien nicht. Wozu auch? Ihre Leser, Zuschauer und Zuhörer können den Inhalt der meisten hier präsentierten Bücher, der Videos und Hörkassetten, nicht verstehen. Verglichen mit den großen Bücherschauen und Literaturfestivals des deutschen Kulturbetriebs, handelte es sich bei dem 2. Berliner Buch- und Kulturfest, das im April stattfand, nur um ein Randereignis. Die Autoren, die von zahlreichen türkischen Verlagen präsentiert wurden, sind in Deutschland so gut wie unbekannt.Supermarkt im RuhrgebietFotos: Gunnar Emmerich; Janni Chavakis/laif für DIE ZEIT (s/w)
Noch immer sitzt in unseren Köpfen die Vorstellung fest, dass das, was wir nicht lesen und verstehen können, uns auch nicht unmittelbar betreffen könne. Aber die Besucher, die sich an diesem sonnigen Frühlingsnachmittag auf der Berliner Buchausstellung umsehen, orientieren sich nicht an den Debatten, die in deutschen Talkshows, Leitartikeln und Feuilletons geführt werden. Sie suchen und finden auf jener Messe Orientierung in einem festgefügten Wertesystem und Zugehörigkeit zu einer anscheinend intakten Gemeinschaft, die alle Bereiche des Lebens umschließt. Alles das also, was in unserer auf individuelle Autonomie, persönliches Glück und Massenkonsum ausgerichteten Gesellschaft so leicht nicht zu haben ist.
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http://zeus.zeit.de/text/2004/20/Islam |
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